Besenreiser-Behandlung

Download

Was sind Besenreiser?
Wie entstehen Besenreiser?
Können Besenreiser Beschwerden verursachen?
Wie lassen sich Besenreiser wirksam entfernen?
Welche Nebenwirkungen und Komplikationen können auftreten?
Was ist nach der Sklerosierung zu beachten?

 

Was sind Besenreiser?

Als Besenreiser bezeichnet man kleine, büschelartige, bläulich-rote Erweiterungen von Hautvenen an den Beinen. Obwohl diese "Äderchen" keine Beschwerden verursachen, wünschen viele Frauen aus optischen Gründen eine wirksame Beseitigung. Dafür hat sich die Sklerosierung (Verödung) als nebenwirkungsarme und wenig schmerzhafte Behandlung seit langem bewährt. Wir bieten Ihnen diese von den gesetzlichen Krankenkassen nicht vergütete Therapie als private Wahlleistung im Rahmen der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) an.

Wie entstehen Besenreiser?

Die Veranlagung zur Ausbildung von Besenreisern ist erblich. Besenreiser entstehen unter dem Einfluß weiblicher Geschlechtshormone während oder nach der Pubertät und können durch Schwangerschaften zusätzlich gefördert werden. Sie bilden sich bevorzugt an den Au-ßenseiten der Oberschenkel aus, können aber auch flächenhaft am gesamten Bein auftreten.

Können Besenreiser Beschwerden verursachen?

Besenreiser stellen für die betroffenen Frauen in erster Linie eine optische Störung dar. In wenigen Fällen können sie, insbesondere unter hormonellen Einflüssen, leichte Schmerzen auslösen. Im Gegensatz zu größeren Varizen ("Krampfadern") führen Besenreiser alleine aber nicht zu ernsthaften Beschwerden.

Wie lassen sich Besenreiser wirksam entfernen?

Die älteste und immer noch beste Methode zur Behandlung von Besenreisern stellt die Sklerosierung (Verödung) dar. Das Prinzip der Verödung besteht darin, dass durch Einspritzen einer Flüssigkeit (Aethoxysklerol®) in die erweiterte Vene eine Reizung der Venenwand verursacht wird, die zum Verschluss des Gefäßes führt. Die nebenwirkungsarme und wenig schmerzhafte Methode ist ambulant durchführbar und kann beliebig oft wiederholt werden.

Pro Sitzung wird ein Bein behandelt. Es werden ca. 3-4 ml Lösung verarbeitet. Teilweise sind mehrere Sitzungen pro Bein erforderlich, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Eine zweite Möglichkeit ist die Lasertherapie, die jedoch nur für sehr feine, dünne Gefäße in Betracht kommt.

Welche Nebenwirkungen und Komplikationen können auftreten?

Die Injektion des Verödungsmittels verursacht für wenige Sekunden einen leicht brennenden Schmerz. Gelegentlich kommt es auch durch die Verödung zur Ausbildung kleiner Blutergüsse oder einer milden Venenentzündung, was aber nicht gefährlich ist. Nach der Sklerosierung wird manchmal eine bräunliche Pigmentierung der Haut im Bereich der Einstichstelle beobachtet, die sich nach einigen Monaten wieder zurückbildet. Das Auftragen von Heparin verkürzt die Abheilungsphase, die bis zu 6-8 Wochen dauern kann.

Als seltene Komplikation kann es zur Entstehung einer Entzündung am Injektionsort kommen, die unter Hinterlassung einer kleinen Narbe innerhalb von 4-6 Wochen abheilt.

Eine weitere, sehr seltene Komplikation stellt das Phänomen dar, dass es unmittelbar nach der Sklerosierung zur Ausbildung neuer Besenreiser in der Umgebung der Sklerosierungsstelle kommt. Diese Besenreiser können jedoch auch wieder beseitigt werden.

Die Vorteile der Sklerosierungsbehandlung überwiegen aber die meist harmlosen und eher seltenen Nebenwirkungen bei weitem.

Was ist nach der Sklerosierung zu beachten?

Unmittelbar nach der Verödung sollten Sie sich viel bewegen. Vermeiden Sie längeres Stehen oder Sitzen und gehen Sie für 8-10 Tage nicht in die Sauna und vermeiden Sie bis zur vollständigen Abheilung (ca. 6-8 Wochen) Sonnenbäder. Nach der Injektion wird eine heparin-haltiges Gel aufgetragen und ein Kompressionsverband angelegt, der für ca. 3 Tage am Bein belassen werden sollte.

Die beste Zeit für die Sklerosierung von Besenreisern sind die Monate Oktober bis April.

Ihr Praxisteam